Vor wenigen Tagen berichtete Meedia von den „Absurditäten des IVW-Online-Kategoriensystems“. Der Branchendienst spielt damit auf die neue von der IVW vorgenommene Unterteilung von Internetinhalten nach Arten und Ursprung an. So soll zukünftig erkennbar sein, wie viel Reichweite eine Internetseite durch „Bild/Text“, durch „Audio Stream“, „Video Stream“ generiert oder wie hoch der Anteil von „Paid“ Content ist.
Meedia weist im angesprochenen Artikel auf zahlreiche Ungereimtheiten hin, die bislang noch viele unlogische und fehlerhafte Zuordnungen vermuten lassen. Wir haben in diesem Zusammenhang eine kleine Bestandsaufnahme mit speziellem Blick auf Finanzseiten vorgenommen, aber auch hier lassen wir vorerst Skepsis walten und verzichten bis auf weiteres auf eine differenzierte Einzelbetrachtung. Festzuhalten bleibt für den Moment, dass Video-Content (von Audio-Inhalten ganz zu schweigen) auf Finanzportalen bislang eine nur sehr untergeordnete Rolle zu spielen scheint. Bezahlte Inhalte gibt es nur in sehr wenigen Fällen; nach aktuellem Stand hat auch „Paid Content“ einen nur geringen Anteil an der Gesamtreichweite.
Warten wir ab, wie sich diese Zahlen in den kommenden Monaten entwickeln und geben den Technikern Zeit, die einzelnen Seitenbereiche und Rubriken vollständig und korrekt zu vertaggen.