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Call-To-Action – Die Psychologie des schnellen Klicks

Der schnelle Klick

Der schnelle KlickOnline-Marketing heißt in der heutigen Zeit, so oft wie nur möglich, mit der Zielgruppe in Kontakt zu treten und sie nach Möglichkeit zu bedeutsamen Aktivitäten zu bewegen. Bedeutsame Aktivitäten sind kurzgefasst Klicks, die wiederum für Conversion sorgen – spätestens bei diesem Begriff nehmen die Pupillen vieler Marketer die Form eines Dollar- bzw. Eurozeichens an. Dabei wird gerade den geklickten Buttons häufig wenig Aufmerksamkeit zuteil, zumindest seitens der Marketingbranche.

Doch Button ist nicht gleich Button. Findige Marketing-Experten machen sich schon seit längerem Erkenntnisse aus der Neurowissenschaft zunutze, um ihre Schaltflächen auf natürliche Trigger in unseren Gehirnen abzustimmen. Insofern muss es Werbetreibenden zunächst gelingen, den Button in den Köpfen der User zu betätigen, um diese vielleicht später zu einem realen Knopfdruck zu bewegen. Also, worauf kommt es denn nun beim Entwerfen von Schaltflächen an?

1. Ansprechende Farben

Die Farbwahl spielt eine eher untergeordnete Rolle? Falsch gedacht! Für 85% der User ist die Farbe der Hauptgrund für den späteren Kauf. Es gibt jedoch nicht DIE eine Farbe, welche immer die richtige Wahl wäre. Wichtig ist in erster Linie, dass der Kontrast bzw. die farbliche Abstimmung mit dem Design passt. Der CTA-Button darf gerne herausstechen. Orange ist beispielsweise eine oft verwendete Farbe, wenn es darum geht, sofortige Interaktion zu forcieren. Sie wird darüber hinaus aber auch oft mit billigen Dingen assoziiert. Grün hingegen bedeutet Go! Diese Farbe kann von den Augen am einfachsten verarbeitet werden und wirkt daher entspannend. Unser Gehirn verbindet mit Grün außerdem Nachhaltigkeit und Wachstum. Die Farbpsychologie ist grundsätzlich eine Wissenschaft für sich, man sollte sich daher genau überlegen, in welcher Farbe die Firmen-Homepage oder gar das Firmenlogo gehalten werden soll.

2. Die Ansprache

Der Text sollte immer spezifisch sein. „Bitte hier klicken“ wird für schwächere Conversion sorgen als ein präzises „Den Guide downloaden“. Aktive Verben wie „holen“ oder „starten“ sorgen für höhere Click-Through Raten als eine passive Kundenansprache. Dazu kann ein simples Adverb wie „jetzt“ wahre Wunder wirken. „Starte jetzt mit deinem Programm“ fordert den Kunden zur Aktivität auf und steigert seine Erwartungshaltung. Nach dem Klick erfährt er dann, wie es weitergeht.

3. Form und Größe

Abgerundete Kanten, groß und leicht anklickbar – diese Merkmale sollte der CTA-Button aufweisen. Scharfe Kanten mögen unsere Augen nicht, was aus evolutionsbiologischer Sicht auch Sinn macht – scharfkantige Objekte stehen für ein erhöhtes Verletzungsrisiko. Ansonsten sind alle Formen denkbar, Hauptsache sie sind groß genug, um auch auf mobilen Endgeräten leicht anklickbar zu sein.

4. Die richtige Positionierung

CTA Buttons sollten nicht um Aufmerksamkeit kämpfen müssen. Website-Besucher verbringen ca. 80% ihrer Zeit „above the fold“. Dementsprechend sollten die CTA-Buttons nach Aufruf der Seite direkt im Sichtfeld liegen, damit die ohnehin klickbereite Kundschaft nicht erst durch den vermeintlichen Content-Dschungel irrt. Idealerweise ist das Umfeld des CTA-Buttons weniger auffällig, um nicht für unnötige Ablenkung zu sorgen.

Letztendlich gibt es keine Formel für den perfekten Call-To-Action Button. Für dauerhaft hohe Conversion-Raten bedarf es also laufender Tests differenter Versionen. Das Zielpublikum wechselt dabei nicht selten und somit auch die Erwartungen an die Darstellung der Inhalte. Darum ist es sinnvoll, regelmäßig A/B-Tests durchzuführen, um die CTA-Buttons individuell zu optimieren.

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Quelle: entrepreneur.com

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